Der neue Lohnausweis
Schweizerische Steuerkonferenz,
Unterlagen zum neuen Lohnausweis
Schweizerische Steuerkonferenz:
Medienmitteilung
vom 27.4. zur Einführung des neuen Lohnausweises im Jahre 2007
Eidg. Steuerverwaltung: Links und Software für den neuen Lohnausweis
Präsentation von C. Mathez, Steuerverwaltung Basel-Stadt, zum neuen
Lohnausweis
Kommentar
Der neue Lohnausweis und seine Folgen
Der neue Lohnausweis
erhitzt die Gemüter. Seit Monaten berichten die Medien darüber. Was die
kantonalen Finanzdirektoren im vergangenen Jahr als Vorschlag
präsentierten, hat Arbeitgeberverband und Gewerbe auf die Palme
gebracht. Zu kompliziert hiess der Vorwurf, und er bedeute eine kalte
Steuererhöhung. In der Tat erfasst der neue Ausweis vieles, das bisher
unter den Tisch fiel. All die Vergünstigungen – die so genannten „fringe
benefits“, welche ein moderner Arbeitgeber heute seinen Mitarbeitern
bietet - werden künftig akribisch erfasst. Und was erfasst wird, muss
wie das normale Einkommen versteuert und bei den Sozialabgaben
berücksichtigt werden. Im letzten Herbst hat eine Einigungskonferenz
unter Bundesrat Merz die Gemüter etwas beruhigt – vorübergehend. Denn
entgegen den Abmachungen wollen die Kantone den neuen Ausweis bereits
für das kommende Jahr durchsetzen, während die Arbeitgeber erst noch
Erfahrungen sammeln wollen. Die beiden Artikel auf dieser Seite
beleuchten die Konsequenzen des Ausweises für die Steuerpflichtigen an
zwei Beispielen: die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung sowie die
Benützung eines Geschäftswagens. Eingeführt wird der neue Lohnausweis
nun definitiv 2007. Pauschal lassen sich
die Folgen so zusammen fassen: die für den Steuerzahler meist
vorteilhaften Grauzonen und Unklarheiten verschwinden, an ihre Stellen
treten eine Vielzahl neuer Vorschriften, welche zweifellos mit der Zeit
noch zunehmen werden. Das verschafft zwar grössere Klarheit, aber per
Saldo wird der Fiskus wohl mehr als heute erhalten. Die Gerechtigkeit
hat eben ihren Preis.
Peter Wirth
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